Rasse- und Ziergeflügelpark Kathy

Rasse- und Ziergeflügelpark "Kathy"

DIE GESCHICHTE DES RASSEGEFLÜGELPARKS "KATHY"


Der ehemalige Bauernhof "Kathy" in Schnarup-Thumby wurde bis 1981 bewirtschaftet. Damals waren es Kühe, Kälber und Schweine die auf dem Hof gehalten wurden, aber auch immer schon Gänse, Enten, Tauben und Hühner. Ab den frühen 1970er Jahren züchtete Walter Vollertsen Geflügel und baute die Artenvielfalt kontinuierlich aus. In den besten Zeiten tummelten sich an die 1.000 Tiere in weit mehr als 80 versch. Rassen und Farbenschlägen auf dem ca. 11.500 Quadratmeter großen Gelände. Ab 1991 war der Hof für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Regel wurden von Mai bis Oktober Besucher empfangen. Von Einzelpersonen aus aller Welt, bis zum Besuch von Geflügelvereinen aus ganz Deutschland oder den örtlichen Kindergärten wurde der Hof stets gut besucht. Zu sehen gab es so einiges. Es wurden z.B. im Jahr 2005 über 600 Jungtiere erbrütet. Die Tiere werden in Volieren und Freigehegen gehalten. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt alte und bedrohte Geflügelrassen zu erhalten und zu züchten. Folgerichtig wurde der Hof im Jahr 2007 zur sog. Nutztier-Arche. So züchteten wir u.a. die Orpingtonenten, Deutsche Pekingenten, Westfälische Totleger und Ramelsloher. Außerdem wurden diverse Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner, Vögel (z.B. auch Beos), Wachteln, Tauben, Ziergeflügel, Chinchillas, Kaninchen, Meerschweinchen und vieles andere gehalten. Aktuell sind es noch u.a. Augsburger Hühner, Deutsche Sperber, Pommerngänse und Andalusier. 

Über 45 Jahre hielt, züchtete und beschäftigte sich Walter Vollertsen mit Geflügel. Anfangs waren es Zwerghühner in einer Bunten Mischung, später wurde großer Wert auf Reinzucht gelegt. Wir, Kirsten Vollertsen und die Söhne Marcus und Patrick wurden schnell mit der Leidenschaft an der Geflügelzucht infiziert. Marcus und Patrick züchten seit frühsten Kindheitstagen Geflügel, angefangen mit Zwergenten, Bantam und Holländischen Zwergen. Außerdem sind wir seit 20 Jahren Mitglieder im RGZV Süderbrarup. Richtungweisend bei der Zucht ist der "Deutsche Rassegeflügel Standard" vom BDRG (Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e.V.) Im Deutschen Rassegeflügelstandard, dem Rassetaubenstandard sowie der offiziellen Grundlage für die Beurteilung von Ziergeflügel sind die Zuchtziele des BDRG, d.h. die in der Zucht anzustrebenden rassetypischen Merkmale der Tiere festgelegt worden. Erklärtes Ziel ist die Züchtung gesunder, vitaler und leistungsfähige Tiere, die den gesunden Fortbestand der Rasse gewährleisten können. Viele Arten der Hühnervögel und Tauben sind in ihrer natürlichen Umgebung vom Aussterben bedroht. Mit der Zucht selten gewordener Rassen soll altes Kulturgut und die Artenvielfalt für die nachfolgenden Generationen erhalten werden.

Zukünftig werden wir als eingetragene Zuchtgemeinschaft das züchterische Erbe von Walter Vollertsen fortführen. Es wird zwar eine Reduzierung der Artenvielfalt erfolgen müssen und der Hof wird nicht mehr der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein, jedoch wird der Fokus weiterhin auf den bedrohten Rassen und insbesondere auf den jahrelang mit Erfolg (z.B. Europameister 2012) von Walter Vollertsen gezüchteten Augsburgern liegen.

Verschiedene Bilder
Das über 200 Jahre alte Wohnhaus ist das Herzstück des über 11.000m² großen Geländes. Der stattliche Kastanienbaum vor dem Haus ist leider bereits vor einigen Jahren den Motten zum Opfer gefallen. Der große, gepflegte Garten mit vielen verschiedenen Pflanzen war und ist immer ein wunderbarer Rückzugsort. Das tropische "Mammutblatt" ist darüber hinaus eine absolut imposante Pflanze, welche jedoch im Winter besonderer "Pflege" bedarf.
Der Park als Ausflugsziel
Das "grüne Idyll" war über viele Jahre ein Magnet für Familien, Vereine und viele andere Besuchergruppen. Nicht nur am "Tag der offenen Tür" im Jahr 1996 war der Hof "voll" - von Mai bis Oktober eines jeden Jahres waren an jedem Wochenende viele Menschen begeistert von der gebotenen Artenvielfalt.
Volieren
Eine Vielzahl von Volieren boten den unterschiedlichsten Arten und Rassen ein Zuhause. Von Themenvolieren wie den Fasanenvolieren bis zum Teich für Ziergeflügel war alles vertreten.
Die Historie
Vor fast 50 Jahren: Aller Anfang ist schwer, das gilt auch beim Bau von Volieren und Gehegen. Und wenn man dann selber gerade das 13. Lebensjahr erreicht hat (1971) ist es noch schwerer. Und dann noch die Geschichte mit den Baumaterialien, es durfte doch nur das genommen werden was auf dem damaligen Landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr gebraucht wurde. Aber auch unter diesen Vorraussetzungen machte es Walter sehr viel Spaß Geflügel zu halten.
Auch in der Zeitung wurde immer wieder berichtet...
Bildergallerie "Tiere aus Kathy"
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